Einblicke in den Alltag von Menschen mit Behinderung in Prag

Gegenbesuch von Mitarbeitenden aus dem Bereich Wohnen Neuendettelsau in der Tschechischen Republik

Die Delegation erhält eine Führung durch das Wohnhaus für leicht beeinträchtigte Menschen „DOZP Sulicka“ © Diakonie Neuendettelsau/ Thorsten Walter

Eine Delegation von Fachkräften aus dem Bereich Wohnen Neuendettelsau besuchte die städtische Einrichtung „DOZP Sulicka“ in der tschechischen Hauptstadt.

Im vergangenen Herbst wurde die Einladung von Dr. Milan Cabrnoch, dem ehemaligen Mitglied des EU-Parlaments und der Einrichtungsleitung Lenka Kohoutova ausgesprochen. Ziel der Reise war es, sich gemeinsam über die Themen „End of Life Care“ und die unterstützende Kommunikation bei Menschen mit Behinderung fachlich auszutauschen.

Die deutsche Delegation wurde von Einrichtungsleiter René Reinelt angeführt. Hinzu kamen die Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen und Arbeitsfeldern, Elisabeth Schick, Inge Hauf, Claudia Klement, Christina Barthel, Pamela Forster und Dennis Isik. Thorsten Walter, Leiter des Instituts für Internationale Zusammenarbeit, begleitete die Gruppe als Koordinator und Organisator der Reise.

In den knapp drei Tagen wurden verschiedene Wohnformen und Betreuungsangebote der Einrichtung DOZP Sulicka gezeigt. Die Organisation hat 2014 ihre Angebote grunderneuert. Aus einer noch aus kommunistischer Zeit vorhandenen Verwahrung und minimaler Betreuung wurden Strukturen und Wohnformen aufgebaut.

Aus diesem Grund herrscht ein hoher und intensiver Wissensdurst nach modernen Konzepten und Methoden. So präsentierte Dennis Isik vom sozialpädagogischen Fachdienst in einem Vortrag das Konzept „End of Life Care“. Heilpädagogin Inge Hauf stellte die Methoden und Arbeitsweisen der unterstützenden Kommunikation vor. Von der tschechischen Seite präsentierten zwei Mitarbeitende zu diesen Themen ihre Arbeitsweisen und Konzepte.

Sozialpädagoge Dennis Isik hält einen Vortrag zum Thema „End of Life Care“ © Diakonie Neuendettelsau/ Thorsten Walter

Dabei wurden viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung deutlich. Außerdem standen ein Besuch eines Hospizes außerhalb von Prag und ein Vortrag über das Sozialsystem von Prof. Petr Hanus an der Hochschule des Cevro Instituts auf dem Programm.

Beide Seiten waren sich nach drei intensiven Tagen einig, dass eine weitere projektbezogene Zusammenarbeit sowie der Austausch von Mitarbeitenden in Zukunft Möglichkeiten der intensiveren Kooperation bieten. 

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