Inklusive Begegnung mit Farbe

Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik Fürth malten mit Menschen mit Behinderung

„Wannkommt ihr wieder?“, fragten ein Mann die Studierende der Fürther Fachakademiefür Sozialpädagogik der Diakonie Neuendettelsau am Ende des Kunstprojekts. Anzwei Tagen malten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit zehn Menschen mitund ohne Behinderung in den Räumen der Dambacher Werkstätten der LebenshilfeFürth.

Die Idee für das Kunstprojekt entstand im Unterricht. Das Besondere daran war die eigens entwickelte Maltechnik, mit der ausgewählte Farben großflächig auf vorbereiteten Malgründen aufgetragen und verteilt wurden. Dabei kamen ausschließlich Werkzeuge und Materialien aus dem Umfeld der Beschäftigten der Dambacher Werkstätten zum Einsatz. Alle hatten wahre Freude daran, den in Farbe getauchten Kunststoffteilen und Vorrichtungen bei ihren „Tänzen“ über den auf den Tischen ausgebreiteten Malplatten zuzusehen und erlebten dabei so manche Überraschungsmomente. Die Ergebnisse dieser „inklusiven Begegnung mit Farben“ können sich sehen lassen. Deshalb stand für Rolf Bidner, Geschäftsführer der Dambacher Werkstätten, schon nach dem ersten Projekttag fest, dass die dabei entstandenen Bilder ab Juli im Neubau der Dambacher Werkstätten im Gewerbegebiet Hardhöhe West ausgestellt werden sollen.

Gemeinsam kreativ: Im Rahmen eines Kunstprojekts malten Schülerinnen und Schüler der Fachakademie für Sozialpädagogik in Fürth mit Menschen mit und ohne Behinderung.

„Wir wollten unsere Überlegungen nicht nur bei der Theorie belassen, sondern gerne gemeinsam mit Menschen mit Behinderung in die Tat umsetzen“, beschreibt eine Studierende das im Klassenzimmer entwickelte Vorhaben. Mit ihrer Idee aus dem Übungsfach „Bildnerisches Gestalten mit Menschen mit Behinderung“ und dem ausgearbeiteten Konzept stießen die angehenden Erzieherinnen und Erzieher und ihre Lehrkraft Claudia Pößnicker bei den Verantwortlichen der Dambacher Werkstätten auf offene Ohren. Nach dem ersten Treffen planten die Studierenden das Projekt konkreter und bereiteten alles vor. Auch die Finanzierung der Farben und Leinwände sahen sie ganz selbstverständlich als ihre Aufgabe an, informierten optimistisch umliegende Firmen und baten um Spenden zugunsten des einmaligen inklusiven Vorhabens. Von der eher zurückhaltenden Spendenbereitschaft ließen sich die motivierten Studierenden schließlich nicht abhalten. Alle Teilnehmer wurden belohnt mit wertvollen Erlebnissen und Erfahrungen, die bei allen Beteiligten bestimmt noch lange nachwirken.

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