Beratung von Betroffenen für Betroffene

Diakonie Neuendettelsau plant EUTB-Anlaufstellen in Bayreuth und Kulmbach

Ein weiterer Schritt hin zu einer besseren Teilhabe in der Gesellschaft: Die Diakonie Neuendettelsau wird zukünftig das Konzept der „Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung“ (kurz: EUTB) anbieten. Es sollen Anlaufstellen in Bayreuth und Kulmbach errichtet werden.

„Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass die Diakonie Neuendettelsau derzeit an der Umsetzung arbeitet, zwei unabhängige Teilhabeberatungsstellen in Kulmbach und Bayreuth zu errichten“, betonte Jürgen Zenker, Vorstand Dienste für Menschen der Diakonie Neuendettelsau. Zustande kommen die Projekte der „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)“ durch die Unterstützung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. „Der Bund fördert das EUTB-Projekt und kürzlich bestätigte MdL Anette Kramme, dass das Konzept der Diakonie Neuendettelsau unterstützt werden soll. Ein entsprechender erster Zuwendungsbescheid liegt mittlerweile auch vor“, freute sich Zenker.

EUTB sieht die Einbindung von betroffenen Einzelpersonen und Selbsthilfegruppen in den Beratungsprozess vor und ist an Menschen gerichtet, die von einer Behinderung betroffen oder bedroht sind. Das Projekt profitiert von der Beratungsmethode „Peer Counseling“, bei der eine Beratung von Betroffenen für Betroffene stattfindet.

„Wir freuen uns, dass unser Konzept überzeugt hat“, so Jürgen Zenker, der betonte, dass die Förderung eine große Anerkennung für die vor Ort geleistete Arbeit der Offenen Hilfen der Diakonie Neuendettelsau sei.

Laut Zenker sei geplant, in Bayreuth und Kulmbach ein Büro zu errichten, das als Anlaufstelle für betroffene Einzelpersonen und Selbsthilfegruppen dienen wird. „Uns ist es wichtig, die Teilhabeprozesse und den Verfahrensablauf verständlich darzustellen, damit die Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung der Menschen erhalten bleiben und gestärkt werden“, erklärte er.

Aktuell wird das Konzept mit den Vorgaben des Zuwendungsbescheides abgeglichen und passende Büroräume sowie geeignetes Fachpersonal gesucht. „Über die Fertigstellung des Konzepts sowie weitere Vorgänge werden wir zeitnah berichten“, so Zenker.

Interessierte Menschen mit Behinderung und Selbsthilfegruppen, die an einer ehrenamtlichen Mitarbeit oder Unterstützung des Projektes interessiert sind, können sich bereits jetzt bei Günter Binger (Tel. 09227 79400, guenter.binger@diakonieneuendettelsau.de) oder Dominic Bader (dominic.bader@diakonieneuendettelsau.de) melden.

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