Auswanderungswelle vom Balkan in die Europäische Union
Im Rahmen des europäischen Projekts „Erasmus+ Activity 3 of Erasmus+ Youth Worker Mobility“ war eine zwölfköpfige Delegation aus dem gesamten Balkangebiet zu Gast in Neuendettelsau.
Während des Aufenthaltes konnte die Delegation die Arbeit im Jugendzentrum der Diakonie Neuendettelsau kennen lernen. Daniela Schwab präsentierte alle Aktivitäten und zeigte die Räumlichkeiten des Zentrums. Begeistert war die Gruppe von dem Konzept der Vermietung des Discoraums, der für Veranstaltungen von Jugendlichen bereit steht.
Im Anschluss berichtete Ricarda Quass, Leiterin Migration und Asyl, kurz über die Betreuung und Begleitung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Thorsten Walter, Leiter des Europa-Instituts, führte die Gruppe nicht nur durch die Einrichtungen der Diakonie Neuendettelsau, sondern zeigte auch den geschichtlichen Hintergrund anhand eines Vortrages. Zum Abschluss ging es 0nach Bruckberg, um dort von Martin Hötzl, Pädagogischer Fachdienst im Kinder- und Jugendbereich sowie Sportkoordinator, Einblicke in das Unified Modell zu bekommen. Hierbei trainieren und spielen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam in einem Basketballteam. Insgesamt war der Besuch sehr spannend und horizonterweiternd. Für viele Organisationen am Balkan sind die Gestaltungsmöglichkeiten und Orientierungshilfe für Jugendliche im Alltag nicht so möglich, da die finanziellen Unterstützungen von den jeweiligen Staaten seit Jahren mangelhaft sind. Daher findet gerade ein Exodus aus dem Balkan statt, indem viele junge Menschen in die Länder der Europäischen Union emigrieren, weil Sie dort bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen vorfinden. Damit die Herkunftsländer aber nicht die großen Verlierer sind, war man in der Abschlussrunde einstimmig dafür, dass für eine nachhaltige Zusammenarbeit sogenannte transnationale Ausbildungspartnerschaften ein Schlüssel für den Erfolg sein könnten.
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