„Ankermenschen“ leben christliche Rituale

20. Beauftragung mit dem Diakonat in der St. Laurentiuskirche


Acht Mitarbeitende der Diakonie Neuendettelsau wurden in diesem Jahr mit dem Diakonat beauftragt. © Diakonie Neuendettelsau/Thomas Schaller

Zum 20. Mal sind in diesem Jahr Mitarbeitende der Diakonie Neuendettelsau mit dem Diakonat beauftragt worden. Die Beauftragung in der St. Laurentiuskirche nahmen Rektor Dr. Mathias Hartmann, Fachvorständin Sandra Schuhmann (Diakonisches Werk Bayern) und Kirchenrat Reiner Schübel von der evangelisch-lutherischen Landeskirche vor.

Beauftragt wurden in diesem Jahr Gerhard Dostmann (Bereich Wohnen Obernzenn-Rothenburg), Ariane Engelhardt-Krahe (Angehörigenberatung Schwabach), Birgit Hertl (Seniorenheim Roth), Frank Lottes (Marienheim Obernzenn), Ruth-Maria Pianka (Bereich Wohnen Obernzenn-Rothenburg), Eva Schuh (Bereich Wohnen Bruckberg), Yelena Schwabauer (Bereich Wohnen Neuendettelsau) und Harald Spaniol (Laurentius-Realschule Neuendettelsau).

Hartmann stellte den Begriff des „Dienens“ in den Mittelpunkt seiner Predigt. Er müssen nach einem modernen Verständnis mit neuem Inhalt gefüllt werden. Heute brauche man kein Gefälle mehr zwischen den Menschen, es gehe vielmehr um Assistenz, Unterstützung und Partizipation. Führungskräfte seien heute als Coaches gefragt. Dienen sei anspruchsvoll und brauche Professionalität, so Hartmann weiter. Nötig sei dafür eine Haltung, die sich selbst und den anderen in den Blick nimmt.

Den Festakt eröffnete Pfarrer Peter Schwarz. Anschließend sprachen Kirchenrat Reiner Schübel, Fachvorständin Sandra Schuhmann sowie Sr. Roswitha Buff für die diakonischen Gemeinschaften Grußworte. Susanne Radloff führte Interviews zum Thema Diakonat mit Susanne Traumüller-Fischer (Eckersmühlen), Michaela Seltmann (Hersbruck) und André Krauß (Crailsheim).

Anläßlich des Jubiläums der Beauftragung hielt Prof. Dr. Beate Hofmann einen Vortrag zum Thema „Mitarbeitende im Diakonat als Anker diakonischer Unternehmenskultur“. Nach ihren Worten sind Diakonatler „Ankermenschen“, die die christliche Rituale selbstverständlich leben und gestalten, die sprachfähig sind zu Fragen des christlichen Glaubens und über die christliche Merkmale der Unternehmenskultur in der Einrichtung verankert sind.

Ihre Aufgaben sind das Wachhalten der Frage nach der spirituellen Dimension, Wachsamkeit für die religiösen Bedürfnisse von Patienten, Klienten und Mitarbeitenden, die Gestaltung von Schlüssel- oder Grenzsituationen im Alltag von Einrichtungen, Rechenschaft über die ethischen und theologischen Implikationen von Entscheidungen, Vorbild zu sein und Orientierung zu geben sowie ansprechbar zu sein für Fragen des Glaubens.

Musikalisch gestaltet wurde der Festakt von den „Werkstatt Allstars“, deren Leiter Gerhard Kenner selbst ebenfalls Diakonatsbeauftragter ist. 

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