Welche Vorteile bringt ein Freiwilliges Soziales Jahr?

Melina hat ein Freiwilliges Soziales Jahr bei Diakoneo absolviert

In ein paar Wochen ist das Freiwillige Soziales Jahr - das bei Diakoneo auch Diakonisches Jahr genannt wird - von Melina Barts zuende. Ein Jahr lang war sie im Förderzentrum St. Laurentius in Neuendettelsau tätig. Sie hat nicht nur die Schulkinder unterstützt, sondern auch den Lehrerinnen und Lehrern viele Aufgaben abgenommen. Was hat ihr das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gebracht?

von Amanda Marien

Melina Barts ist 20 Jahre alt. Nach dem Abitur ging es ihr wie vielen anderen: Sie war sich nicht so sicher, welche berufliche Richtung sie einschlagen sollte. Entschieden hat sie sich für ein Diakonisches Jahr bei Diakoneo. In einem Interview erzählt sie, wie es dazu kam, wie sie das Freiwillige Soziale Jahr empfunden hat und was sie anderen rät:

Frage: Melina, wie kam es dazu, dass du dich nach dem Abitur für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschieden hast?

Melina Barts: Nach meinem Schulabschluss wusste ich nicht so genau was ich machen will. Ich hatte die Möglichkeit ins Ausland zu gehen oder zu studieren. Aber ich wusste nicht, was ich studieren sollte. Meine Schwimmtrainerin, Alena Heubeck, die auch als Lehrerin am Förderzentrum St. Laurentius arbeitet, hat mir dann vom Diakonischen Jahr erzählt.

Durch das Diakonische Jahr ist der 20-jährigen Melina Barts jetzt klar, dass sie Lehrerin werden möchte.

Frage: Wie ging es dann weiter?

Melina Barts: Als ich mir sicher war, das Diakonische Jahr zu machen, habe ich bei der Schule angerufen. Dort habe ich erfahren, dass die Bewerbung und Einstellung über Diakoneo Freiwilligendienste läuft. Mein Vorstellungsgespräch hatte ich bei Christiane Schindler. Sie hat mir auch die anderen Möglichkeiten gezeigt, aber ich wusste ja schon, wohin ich will. Nach einem Probetag im Förderzentrum war es dann auch sicher.

FSJ: Hilfe bei Persönlichkeitsbildung und Berufswahl

Frage: Wie sieht dein Arbeitsalltag im Förderzentrum St. Laurentius aus?

Melina Barts: Früh um 7 Uhr übernehme ich mit Hendrik, dem zweiten Freiwilligen, die Frühaufsicht. Die Kinder dürfen erst um 7.45 Uhr in die Schule und sollen so lange im Pausenhof spielen. Wir achten darauf, dass nichts passiert. Danach bin ich in zwei ersten Klassen und unterstütze die Lehrkräfte. Ich kontrolliere zum Beispiel die Hausaufgaben und schaue, ob sie Mitteilungen dabei haben. Dienstag und Mittwoch bin ich nachmittags dann mit im Heilpädagogisch Orientierten Hort und an den anderen Wochentagen helfe ich nach dem Unterricht mit Aufgaben wie Laminieren oder Kopieren. Viele Lehrer sind schon echt froh, dass wir da sind.

Frage: Wie fandest du das Diakonische Jahr?

Melina Barts: Ich fand es super! Am Anfang war ich echt schüchtern, aber mit der Zeit bin ich immer selbstbewusster geworden. Ich gehe jetzt aktiv und offen auf Kollegen zu. Auch der Umgang mit den Kindern hat viel bei mir verändert. Während des Jahres hatten alle Freiwilligen fünf Seminare. Dort haben wir auch viel über andere Einrichtungen gelernt. Einmal war auch eine Referentin da, die uns gezeigt hat, wie wir rückenschonend arbeiten können. Ich bin mir jetzt sicher, dass ich Sonderpädagogin werden möchte und ich kann jedem nur raten: Wenn ihr nicht sicher seid, was ihr machen wollt, dann macht ein Freiwilliges Soziales Jahr.

Melina Barts unterstützt die Kinder im Schulalltag.

Warum sollte ich mich für ein FSJ entscheiden?

Sebastian Güntzel ist als Referent des Referats Freiwilligen Dienste bei Diakoneo für Melina Barts zuständig und hat sie das Jahr über begleitet. Er findet das FSJ optimal, wenn es um die berufliche Orientierung geht. Auch ihm haben wir ein paar Fragen gestellt:

Frage: Warum sollte ich mich für ein FSJ entscheiden?

Sebastian Güntzel: Viele der Freiwilligen wissen noch nicht, welche berufliche Richtung sie einmal einschlagen wollen. Das FSJ bietet ihnen die Möglichkeit einmal den Alltag in einer sozialen Einrichtung mitzuerleben und das über die Länge eines klassischen Praktikums hinaus. Durch die Arbeit mit Senioren, Kindern oder Menschen mit Behinderung lernen die Freiwilligen, was es heißt Teil einer sozialen Einrichtung zu sein. Neben den vielen fachlichen Inhalten lernen sie Verantwortung zu übernehmen, sich in ein Team einzufinden und eigene Stärken einzusetzen und auszubauen.

Neben dem Förderzentrum St. Laurentius kann das FSJ auch in Kindertagesstätten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Krankenpflege, Altenpflege, therapeutisches Reiten und anderen Schulen gemacht werden.

Frage: Was verdiene ich in einem Diakonischen Jahr?

Sebastian Güntzel: Bei uns bekommen die Freiwilligen einen festgelegten Betrag der sich aus Taschengeld, Verpflegungsgeld und Wohn-/Fahrtgeld zusammensetzt. Des Weiteren übernehmen wir alle Sozialversicherungsbeiträge.

Frage: Wann beginnt das Diakonische Jahr und wo kann ich es überall absolvieren?

Sebastian Güntzel: Der Freiwilligendienst beginnt in der Regel im September oder Oktober. In Ausnahmefällen ist auch ein Einstieg während des restlichen Jahres möglich. Mögliche Einsatzstellen sind zum Beispiel Kindertagesstätten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Krankenpflege, Altenpflege, therapeutisches Reiten und Schulen.

Wie kann ich mich für ein FSJ oder den BFD bei Diakoneo bewerben?

Bewerbung per Mail:  freiwilligendienste@diakoneo.de 

Online-Bewerbung: www.sozial-tut-gut.de 

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