Verleihung der Löhe-Medaille 2018: Maria José Hueltes

Die Löhe-Medaille ist die höchste Auszeichnung, die in der Diakonie Neuendettelsau verliehen wird. Jährlich auf dem Jahresempfang des Werkes werden mit ihr Persönlichkeiten ausgezeichnet, die in besonderem Maß zur Verbreitung der Gedanken Wilhelm Löhes beigetragen haben.


Verleihung Löhe Medaille 2018
Maria José Hueltes (2. v. re.) ist eine der Trägerinnen der Löhe-Medaille 2018. Sie ist eingerahmt von zwei jungen Frauen, die sie dabei unterstützt hat, in Deutschland Fuß zu fassen, sowie Rektor Dr. Mathias Hartmann. © Niklas

Eine der drei Preisträgerinnen 2018 ist die Spanierin Maria José Hueltes. Die gebürtige Spanierin lebte lange Jahre in Deutschland. Nach ihrer Rückkehr nach Spanien engagierte sie sich in dem Verein Asociación Granadina de Emigrantes y Retornados (Verein für zurückgekehrte Auswanderer in Granada; AGEyR). Heute ist Maria José Hueltes die Vorsitzende dieses Vereins

Hohe Jugendarbeitslosigkeit in Andalusien

In weiten Teilen von Andalusien herrscht seit mehr als 7 Jahre eine hohe Jugendarbeitslosigkeit. Durch die mangelnden Perspektiven für Jugendliche am Arbeitsmarkt spricht man bereits von einer „verlorenen Generation“.
Rektor Dr. Mathias Hartmann auf dem Jahresempfang: "Der Verein AGEyR und vor allem Maria José Hueltes selbst engagieren sich mit hohem Einsatz für eine Verbesserung dieser Situation. Sie handeln vorbildlich und bieten vor allem jungen Menschen eine Zukunft mit persönlichen und beruflichen Perspektiven. Unter Ihrer Führung und Leitung konnte die deutsche Abteilung viele Jugendliche sehr gut auf den Aufenthalt in Deutschland vorbereiten."
Der Verein arbeitet seit 2012 eng mit der Diakonie Neuendettelsau zusammen. In den vergangenen fünf Jahren haben mehr als 20 Jugendliche aus Spanien die Möglichkeit bekommen, durch ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Diakonie Neuendettelsau ihre Zukunft neu zu gestalten und sich eine Perspektive zu erarbeiten.

Würdigung Maria José Hueltes
Irina Cepeda (am Pult) und Alma Martin (links) würdigten Maria José Hueltes. © Niklas

Zwei dieser mittlerweile jungen Erwachsenen kamen auf dem Jahresempfang zu Wort:
Irina Cepeda kommt aus Granada. Sie sagt: "Ich heiße Irina und komme aus Granada, ich arbeite seit September 2017 als Heilpädagogin in der Diakonie Neuendettelsau. Darüber bin ich sehr froh und möchte vor allem Frau Maria José Hueltes und dem Verein AGEyR danken, dass Sie mich von Anfang an unterstützt haben, den Weg nach Deutschland zu gehen. Ohne die große Hilfe und Unterstützung, die ich erfahren habe, wäre es mir unmöglich gewesen, mich hier in Deutschland zu Recht zu finden. Frau Maria José Hueltes war und ist für mich eine wichtige Person, die stets ein offenes Ohr hat und uns immer in Rat und Tat unterstützt. Herzlichen Dank dafür."

Das zweite Statement kam von Alma Martin:

"Ich heiße Alma und wie sie hören, bin ich in der Schweiz aufgewachsen. Ich habe erfolgreich Lehramt für Englisch in Spanien studiert. In Spanien hatte ich leider nicht die Möglichkeit als Lehrkraft eine Anstellung zu bekommen. So entschied ich mich im Jahr 2015 nach Deutschland zu kommen, um hier einen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren. In den nun fast 3 Jahren konnte ich sehr viel Lernen, unter anderem, dass in Deutschland eine gute Ausbildung etwas wert ist.
Deshalb bin ich nun im ersten Ausbildungsjahr für Krankenpflege. Für die Möglichkeit nach Deutschland zu kommen und immer Begleitung und Unterstützung aus der Heimat zu bekommen, bedanke ich mich sehr bei Frau Maria Jose Hueltes, sowie der ganzen deutschen Abteilung von AGEyR."


Gratulation an Maria José Hueltes
Neun der jungen Erwachsenen, die durch die Unterstützung von Maria José Hueltes ein Freiwilliges Soziales Jahr in Deutschland absolviert haben, sagten auf dem Jahresempfang "Danke". © Niklas

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